Meine Liebesbeziehung zu Mandalas begann mit der ersten Ausstellung von Werken der Schweizer Heilerin und Mystikerin Emma Kunz im Kunsthaus Aarau, Schweiz. Damals war ich 23 Jahre alt. Beim Betrachten eines ihrer Bilder wurde ich wie vom Blitz getroffen: ich fühlte mich unverhofft und tief mit der Botschaft dieser Kunstform verbunden. Obwohl ich damals noch keine Ahnung hatte warum, nahm das Bedürfnis Mandalas zu kreieren seinen Anfang. Mal kreisrunde kleine Kritzeleien, mal geometrische Formen, mal spiralförmige Strukturen auf Papier oder auf dem Computertablett – es ist immer der Kreis in seiner zentrischen Perfektion, der mich seither anregt.
Ein tieferes Verständnis begann vor fast 40 Jahren zu erwachen, als mich meine Suche nach dem Sinn des Lebens nach Indien brachte und ich dem Mystiker Osho begegnete. Allmählich erkannte ich, was für ein wirksames, einfaches Werkzeug mir gegeben wurde. Ich sah klar, dass es bei Mandalas nicht nur um einen ästhetischen Ausdruck geht, sondern um die Darstellung der existentiellen Realität des menschlichen Lebens: ich bin das ruhende Zentrum und drum herum spielen und tanzen die Dramen und Freuden unseres Lebens. Wenn man sich ein Mandala ansieht, steigt die Erfahrung, der Beobachter zu sein, ohne Anstrengung ganz von selbst in einem auf. In diesem Sinne ermutigt jedes Mandala, das Leben von diesem stillen Zentrum heraus präsent, freudig und liebevoll zu geniessen.
Immer weiter erwachende Einsichten beflügeln meine Kreativität rund um das Myssterium des Tanzes um das Zentrum. So locken sich alle meine Bilder spielerisch aus einem reichen inneren Labor ans Licht und überraschen mich selber immer wieder aufs Neue.
Ich bin in der Schweiz aufgewachsen und arbeitete dort über 20 Jahre lang als Psychotherapeutin mit Kindern. Ich verbrachte 15 Jahre in Sedona, Arizona, USA und kehrte Anfang 2014 in die Schweiz zurück.
Die Erforschung des Lebens in seiner schöpferischen Kraft von innen heraus spiegelt sich auch in meiner anderen Leidenschaft wider: Transformatives Coaching. Mit den Klienten tauche ich tief in diese kreative Kraft ein. Auch dabei wird die Freude am Entdecken des Neuen, des Unerwarteten, des Überraschenden wachgerufen. Und manchmal kann ein Mandala zu einem effektiven Werkzeug für die Transformation im Coaching werden.