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GongGold MIT Rand web

"GONG", Mandala von Veeno

Die Klangkreise breiten sich aus.
Sie umarmen selbst Zerrissenes mit ihrer kraftvollen Energie.
Im Tempelhof der Herzen wird Wärme spürbar.

Veeno

Veeno’s Mandala „Gong“ hängt in meinem Arbeitszimmer. Jetzt, in den Tagen der jährlich sich mühsam wiederholenden Weltklimakonferenz, betrachte ich es oft. Es scheint mir ein Spiegelbild davon zu sein, was ich als meine eigene Situation, aber auch als die gesamte Weltsituation erlebe.

Am stärksten berührt mich die ins Bild gesetzte Zerrissenheit. Was einmal ein verbindendes Gewebe zwischen Menschen und Mächten war, ist zerfetzt.

In oder hinter dieser Zerstörung wird aber eine Ganzheit sichtbar: der Kreis. Er hält zusammen, schafft einen geschützten Raum. Filigrane Linien deuten überdies mögliche Orientierungen an. Als ob in der Zerrissenheit unsere Sehnsucht nach Ganzheit dringender würde. Oder umgekehrt: als ob uns der Kreis und die Linien erst zu Bewusstsein brächten, wie zerrissen wir oft sind.

„Gong“ deutet ein Wunder an: In der Tiefe leuchtet goldener Grund; und ein goldener Schlussstein prangt im Gewölbe der Schöpfung. Von unten und von oben scheint alles gehalten, der Kreis wie die Fetzen. Wie kann das sein?

Unverstandenes sichtbar zu machen; Gegensätze zu verschränken; dem Gold seinen Platz zu geben: das sind Möglichkeiten der Kunst, die Veeno Regula Mäder dem Mysterium Leben entlockt.

Rudolf Högger, Präsident des Stiftungsrats, Tibet-Institut Rikon, von 2004 bis 2016, Co-Autor des Buchs Presents for Buddha: The Meaning of the Eight Auspicious Symbols in Tibetan Buddhism